New Nails - September 2017

Sonntag, 24. September 2017


Mädels, 

wie ihr sicherlich sehen könnt, war es mal wieder höchste Zeit für ein paar neue Nägelchen. Also mussten meine geliebten Urlaubsnägel, schönen schlichten Nägeln mit ein paar Strasssteinchen weichen. Da ich zum 15.09.2017 einen neuen Job angefangen habe, dachte ich, dass so ein schlichtes Design angebrachter ist, als so etwas total auffälliges, wie meine Sommernägel. Die Produkte die ich für beide Nägel verwendet habe, habe ich, für alle die es interessiert und selber gerne ihre Nägel machen, weiter unten im Post aufgelistet.

Vorher:


Verwendete Produkte:
  • myGDN Brillant Acryl-Pinsel black Gr. 6
  • Jolifin Acry-Liquid 
  • Jolifin Acryl-Pulver "silver glimmer"
  • Mischung aus dem Jolifin Acryl-Pulver"neon peach" und dem Jolifin Acryl-Pulver "neon red"
  • myGDN One High Gloss Gel zur Versiegelung
Nachher:


Verwendete Produkte:
  • myGDN Brillant Acryl-Pinsel black Gr. 6
  • Jolifin Acry-Liquid
  • Jolifin Acryl Make-Up Pulver "natur"
  • myGDN One High Gloss Gel zur Versiegelung
  • myGDN Strass-Display Crystal Glass - brillant clear
Für Fragen könnt ihr mir sehr gerne schreiben ich versuche sie euch mit bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. Bis Bald meine Lieben!

Eure Simone

Weekly Sunday Talk #1 - Multi-Kulti Beziehungen

Sonntag, 10. September 2017

Mädels,

wie ich bereits in einem meiner letzten Posts erwähnt habe, würde ich gerne mit Euch hin und wieder über Themen sprechen, die mich in der Woche über beschäftigt haben oder bei denen ich finde, sie sind es wert, dass man einmal gemeinsam über sie spricht.

Für den heutigen Post, habe ich ein Thema gewählt, welches mich persönlich immer wieder betrifft. Viele die mich bereits seit einigen Jahren auf Instagram verfolgen oder mich von meinem aller ersten Blog kennen, wissen ich - als Deutsche - bin seit rund 6 Jahren mit einem Kurden zusammen. Erst einmal nichts Besonderes oder Außergewöhnliches.

Nun ist es aber doch so, dass wir in unserem Alltag, immer wieder damit konfrontiert werden, dass eine Beziehung so in dieser Konstellation, wie wir sie führen, nicht funktionieren kann. Nicht wir sind die, die das so sehen, oder empfinden, nicht wir haben jemals daran geglaubt, dass diese Beziehung an unseren unterschiedlichen Herkünften scheitern könnte. Es sind immer die Außenstehenden, die der Meinung sind, unsere Beziehung würde es nicht verkraften, dass wir nicht beider einer Herkunft entspringen und die der Meinung sind, sie würden es besser wissen.

Ist es wirklich so? Kann eine Beziehung zweier Menschen mit unterschiedlichen Herkünften nicht funktionieren? Sind die Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu verschieden um wirklich eine harmonische, funktionierende Beziehung zu führen? Oder ist diese Meinung nur das Resultat von eingeschränktem Denken der Gesellschaft. Ich bin gespannt, was ihr zu dem Thema zu sagen habt, denn ich weiß dieses Thema beschäftigt nicht nur mich, sondern auch einige von euch. Also immer her mit euren Meinungen, Erfahrungen und Erlebnissen.

Mir selbst waren andere Nationalitäten nie fremd oder suspekt. Ich bin, wie soll ich sagen, „Multikulti″ groß geworden. Seit meinem 10. Lebensjahr ist mein fester Freundeskreis ziemlich „bunt“. Zu meinen besten Freundinnen zähle ich Türkinnen, Portugiesinnen, Marokkanerinnen, Ghanaerinnen, Polinnen und Kroatinnen. Viel mehr noch: meine beste Freundin ist eine Türkin. Ich habe nie einen Unterschied zwischen meinen Freundinnen gemacht, ganz im Gegenteil bei uns gab es keinerlei Ausgrenzung oder Inakzeptanz. Ich feierte Kindergeburtstage mit meinen gesamten Freundinnen. Nicht selten gab es zu diesen Geburtstagsfeiern das allseits bekannte Gericht: Spaghetti Bolognese. Und sei es drum, dass einige meiner Freundinnen kein Schweinefleisch aßen, dann gab es halt Bolognese aus Rinderhackfleisch. Einen Unterschied habe ich ehrlich gesagt nie gemerkt. Mir war es wichtiger, dass ich meine Freundinnen bei mir hatte. Ich bin ohnehin der Meinung, dass man als Kind so gut wie keine Unterschiede bemerkt. Ich denke, es ist die Gesellschaft, die uns im zunehmenden Alter auf die Unterschiede der jeweiligen Herkünfte aufmerksam macht.

Denn erst als meine Freundinnen und ich in das Teenageralter kam, worden meine Freundinnen und ich auch gelegentlich im Alltag mit Situationen konfrontiert, in denen uns die Gesellschaft darauf aufmerksam gemacht hat, dass uns irgendetwas unterscheidet. Etwas was eigentlich für uns vorher nie eine Rolle gespielt hat, aber für die Gesellschaft anscheinend schon. Zugegeben: Wir haben nicht gerade selten die Aufmerksamkeit auf uns gelenkt. Immerhin waren wir wirklich eine bunte Truppe. Nichtsdestotrotz sollte ein dunkelhäutiger Mensch im 21. Jahrhundert längst nicht mehr schief angeschaut werden oder mit Äußerungen wie "Nigger" oder Ähnlichem konfrontiert werden.

Gut, Freundinnen sind Freundinnen. Nicht weniger wichtig, aber was passiert, wenn plötzlich der Schwarm, der Partner, der Mensch mit dem man vorhat, sein restliches Leben zu verbringen, eine andere Herkunft, als man selbst, hat. Eine Herkunft die in unserer heutigen Gesellschaft noch lange nicht so akzeptiert zu sein scheint, wie es uns die Politik etc. weiß machen will.

Im Internet, auf sogenannten "Mädchenseiten", lese ich zu Genüge, dass sich anonyme Mädels an die Administratoren wenden und es als Problem bezeichnen, dass sie sich in einen Menschen verliebt haben, der nicht ihre Kultur, Religion oder Tradition teilt und nun nicht mehr wissen, wie sie mit dieser Situation umgehen sollen. Aber: Ist das wirklich ein Problem? Sollte so etwas heutzutage eine Situation sein, die Menschen schon in jungen Jahren verzweifeln lässt?

Meinen heutigen Partner lernte ich vor rund 10 Jahren durch meinen damaligen Freund kennen. Viel habe ich damals über ihn aber nicht erfahren. So eben auch nicht seine Herkunft. Klar, ich konnte mir zusammenreimen, dass er kein Deutscher war, interessiert hat es mich - damals sowie heute - herzlich wenig. Als wir uns dann vor 6,5 Jahren durch einen Zufall wiedergefunden haben, spielte auch in unserer Anfangszeit seine oder meine Herkunft keine Rolle. Viel wichtiger war mir, dass er mir zugehört hat, dass er Verständnis zeigte, sich für mich interessierte, dass wir zusammen lachen konnten. Wir haben Nächte lang einfach nur reden können und bei diesen Gesprächen war meine Religion hin und wieder Gesprächsthema, nicht weil er ein Problem damit hat, sondern weil er neugierig war. Er ist - Gott sei Dank - ein wissbegieriger Mensch, weltoffen und tolerant. Er versucht alles zu verstehen und so eben auch das Christentum. Selbst heute kommt es noch vor, dass wir beispielsweise vor dem Fernsehen sitzen dort irgendwas läuft und er mich dann fragt: "Sag' mal wie ist das eigentlich bei den Katholiken".

Ein Hindernis waren unsere verschiedenen Herkünfte für uns oder unsere Liebsten nie. Meine sowie seine Familie haben dies ohne Weiteres akzeptiert. Ich glaube, nein ich meine es zu wissen, dass meine Mutter sich keinen besseren zukünftigen Schwiegersohn als ihn vorstellen könnte. Auch unsere Freunde haben nie auch nur ein einziges Mal ihre Zweifel bezüglich dieser Beziehung geäußert. Leider ist unsere Gesellschaft aber nicht immer so tolerant und offen wie unsere Familien oder Freunde es sind und so kam es immer mal wieder dazu, dass wir uns Äußerungen wie "Ich gebe dir ein Jahr, spätestens dann zwingt er dich dazu, ein Kopftuch zu tragen" oder "An deiner Stelle würde ich aufpassen, seine Herkunft ist ja für Ehrenmord bekannt", solche und andere Äußerungen mussten wir uns von fremden Menschen, die weder mich noch ihn kannten, anhören, weil wir einen gemeinsamen Facebookaccount hatten. Nicht selten kam es sogar dazu, dass wir in der Öffentlichkeit mit solchen Sprüchen belästigt worden sind, während wir Hand in Hand durchs Einkaufszentrum schlenderten. Bei meiner letzten Arbeitsstelle, beichtete mir eine Arbeitskollegin - selbst Deutsch-Türkin - nach einem Jahr, dass sie sich dachte, als sie hörte, dass ich mit einem Kurden zusammen bin, dass ich wirklich arm dran sei.

Früher hat es geschmerzt, es tat weh, und ich muss zugeben manchmal habe ich mir gedacht "was ist, wenn diese Menschen Recht haben?", weil ich einfach nicht verstanden habe, wie viel Missgunst und Hass ein Mensch besitzen muss, um eine Beziehung zweier, ihm völlig fremder Menschen, mutwillig zerstören zu wollen. Wie oft und wie ausgeprägt die Menschen in Schubladen denken, wurde mir erst durch diese Beziehung richtig bewusst. Heute prallen solche Äußerungen an mir ab. Allerdings weiß ich, dass nicht alle Paare so sind wie wir. Ich möchte nicht wissen, wie viele Beziehungen aufgegeben worden sind, weil es die Gesellschaft nicht als konform angesehen hat.

Aber wieso der Gesellschaft das geben, was sie will. Eine "bunte" Beziehung kann soviel geben, so vieles lehren. Solch eine Beziehung lehrt dir Toleranz, Akzeptanz. Man lernt soviel neues kennen, etwas was vorher vielleicht völlig fremd gewesen ist und was man ohne diese Beziehung niemals hätte kennengelernt. Was ich damit sagen möchte, ist, ist es denn wirklich so wichtig, ob mein Partner dieselbe Religion wie praktiziert, ob wir zur gleichen Zeit Beten oder Fasten oder ob wir das gleiche Glaubenshaus besuchen?

Natürlich. Es ist nachzuvollziehen, dass viele diese nie endende Inakzeptanz der Gesellschaft nicht aushalten und deswegen lieber den leichtesten Weg wählen und eine solche Multi-Kulti-Beziehung lieber gleich beenden und in gewohnten Gewässern herumdümpeln.

Mein Partner und ich sind mittlerweile in einem Alter, da ist die Beziehung nicht mehr so ein "Mal-sehen-wie-lange-das-geht-und-wie-wir-es-nennen-können-wir-dann-später-noch-entscheiden"-Ding ist. Nein. Für mich steht schon ein wenig länger fest, dass ich diesen Menschen in baldiger Zukunft einmal heiraten und mit ihm eine Familie gründen möchte. Und natürlich kommen Fragen wie "Wie wird unsere Hochzeit? Feiern wir eine große Hochzeit?", "Wie viele Gäste sollen überhaupt geladen werden?", "Soll die Hochzeit eher traditionell Kurdisch oder traditionell Deutsch sein?", "Wie werden unsere Kinder heißen?", "Erziehen wir unsere Kinder eher locker oder doch streng?" oder aber "Werden wir unseren Kindern direkt von vornherein eine Religion mit auf dem Weg geben?" auf. Und eins kann ich euch sagen, nicht einer dieser Fragen hat bei uns jemals zu Unstimmigkeiten geführt. Wir haben bis jetzt immer eine Lösung gefunden, die uns beiden gerecht wird. Keine unserer beiden Herkünfte bleibt auf der Strecke und ich denke, dass ist es, was eine funktionierende Beziehung ausmacht. Akzeptanz und Toleranz. Man hat den Partner gewählt, weil das Herz der Meinung war, dass dieser Mensch das perfekte Gegenstück ist. So wie er ist und nicht so wie wir uns ihn gerne machen würden.

Was ich sagen möchte, ist, es sollte doch eigentlich viel wichtiger sein, das man sich in einer Beziehung gegenseitig bestärkt, dass zu sein, was man sein möchte und vor allem wie man sein möchte. Ist es denn nicht viel schöner, wenn man mit seinem Partner in die gleiche Richtung blickt, die gleichen Lebensziele und Träume verfolgt. Dabei sollte es doch egal sein, ob er Buddhist, Moslem, Christ oder Atheist ist. Solange ich mich in der Anwesenheit des Menschens, den ich liebe, Zuhause fühle, dass Gefühl habe dort angekommen zu sein, wo ich immer sein wollte und dort auch bleiben will, so kann es mir doch ehrlich gesagt Scheißegal sein, welchen Namen er seinem Gott am Ende des Tages gibt.

Wie seht ihr das? Vielleicht seid ihr ebenfalls in einer solchen "gemischten" Beziehung, dann erzählt mir doch gerne einmal, wie es bei euch ist. Habt ihr eventuell ebenfalls solche Erfahrungen wie ich machen müssen oder seid ihr eventuell ganz anderer Meinung, dann schreibt mir diese ebenfalls gerne entweder ins Kommentarfeld oder aber per E-Mail an meine nebenstehende E-Mail-Adresse. Ich bin wirklich gespannt auf eure Meinungen.


Eure Simone

Collect Memories not Things - Lefkada 2017

Donnerstag, 7. September 2017

Mädels, es ist kaum zu glauben, aber nun ist es fast schon wieder einen ganzen Monat her, dass ich mit meiner besten Freundin eine kleine Insel von Griechenland unsicher gemacht habe - Lefkada.

Es war ein spontaner und - für uns beide bekannt - chaotischer Urlaub, aber nichtsdestotrotz war es ein Erlebnis, welches ich nie wieder rückgängig machen wollen würde. Es waren 9 wunderschöne Tage mit wundervollem warmen und sonnigem Wetter. Noch einmal Sonne tanken, bevor wir den Sommer hier in Deutschland endgültig verabschieden müssen und die dicken Pullis wieder auspacken können.


Unsere Unterkunft für die neun Tage war eine Pension in einem kleinen, verschlafenen Ort nicht weit von Lefkadas Stadt entfernt mit dem Namen Agios Nikitas. Mit nicht mehr als 30 Zimmern, war die Pension sehr familiär und gemütlich gehalten. Zudem lag unsere Unterkunft nicht weit vom Strand und den Restaurants entfernt - ein weiterer Pluspunkt, da wir in unserer Unterkunft nur Frühstück erhalten haben - üblich für die vielen kleinen Pensionen rund um den Strand in Agios Nikitas - und daher abends auswärts Essen mussten. Was für uns aber kein Problem war, ganz im Gegenteil so waren wir flexibel und mussten nicht auf Essenszeiten achten. Abends haben wir uns so auch oft einfach ans Meer setzen könne und einfach nur den Ort auf uns wirken lassen können.


Bevor wir den Urlaub angetreten sind, haben wir uns natürlich über Sehenswürdigkeiten auf der Insel erkundigt. Geschaut was uns interessieren könnte, was wir gerne sehen würden und was für uns - ohne Mietwagen - realisierbar ist. Lefkada ist eine sehr ruhige Insel, und doch gibt es dort einiges zu sehen, gerade was die Natur betrifft, hat Lefkada traumhafte Strände, Berge und Naturdenkmäler zu bieten. Leider ist alles etwas schwer zu erreichen, gerade wenn man auf die dortigen Busse angewiesen ist. Daher konnten wir uns nur umliegende Sehenswürdigkeiten anschauen. Die öffentlichen Busse fahren zwar in fast alle sehenswerten Gebiete der Insel und sind zudem auch noch sehr günstig, jedoch kann man den ein oder anderen Strand nur mit einem eigenen Auto oder einem Schiff anfahren. Dies war schade, da wir gerade auf den Porto Katsiki sehr gespannt waren. Aber am Ende waren wir auch mit unserem Strand, der unmittelbar vor unserer Haustüre lag, sehr zufrieden.


An einem der neun Tage sind wir zu den Nidri Wasserfällen gereist. Ein schöner ruhiger Ort, der nach einem langen Fußmarsch ein wenig Abkühlung bringt, aber leider nicht das, was wir uns unter Wasserfällen vorgestellt hatten. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass es in bestimmten Monaten im Jahr eine Art "Trockenzeit" gibt und der Wasserfall daher wenig bis fast gar nicht vorhanden ist. Schade, aber nichtsdestotrotz war es ein bemerkenswerter Ort. Daher: solltet ihr einmal Urlaub auf Lefkada machen und ihr wollt die Nidri Wasserfälle sehen, informiert euch zuvor, ob ihr nicht gerade in diesen gewissen Trockenzeiten dort Urlaub macht.



Trotz einiger kleineren "Enttäuschungen" war es ein sehr schöner Urlaub mit vielen Erlebnissen und wir haben viele Fotos gemacht, die uns immer an den Urlaub erinnern werden. Außerdem es war der perfekte Abschluss meines alten Lebensabschnittes und der perfekte Start für meinen neuen Abschnitt, der nun bald beginnen wird.


Wo habt ihr euren diesjährigen Sommerurlaub verbracht oder werdet ihr euren Sommerurlaub noch verbringen?

Eure Simone